Meine Serien-Linktipps (57)

Na? Lange keine Linktipps mehr von mir gelesen? Stimmt! Das ändert sich heute: Hier sind meine Serien-Linktipps. Und ja, es geht natürlich auch ein bisschen um Trumps Amerika. Frohes Lesen!


(via Giphy)

Beeindruckt – Der „Breaking Bad“-Bösewicht Gustavo Fring ist nach dem deutschen Fußballer Thorsten Frings benannt. Ja, im Ernst. Das hat einer der Drehbuchautoren, George Mastras, zwar schon im Dezember 2013 erzählt. Aber hier in Deutschland ist das erst drei Jahre später angekommen. Sport-Journalist Arnd Zeigler hat die Aussage ausgegraben und auch gleich einen Videoausschnitt in der Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ gezeigt. Hier der Ausschnitt aus der Sendung: https://youtu.be/6muCRHtpV6s?t=1m40s
George Mastras hat das bei der Veranstaltung „Inside the Writer’s Room with ‚Breaking Bad'“ der Writers Guild Foundation gesagt, als er mit den anderen Machern von „Breaking Bad“ auf dem Podium saß – wer die Veranstaltung ganz sehen will, sie ist wirklich interessant: https://youtu.be/VOT1d4DC5tE

Kritisch – Die Familien-Comedy „Black-ish“ hat in den USA seit ihrem Start 2014 von sich reden gemacht, weil erstens eine schwarze Familie im Mittelpunkt steht und zweitens viele gesellschaftspolitisch relevante Themen angesprochen werden, besonders natürlich Rassismus. Und trotzdem hat die Folge, die Anfang Januar ausgestrahlt wurde, überrascht – denn sie drehte sich ausschließlich darum, welche Gefühle die Trump-Machtübernahme in der Familie auslöst. „Vulture“ beleuchtet in einem Text, warum diese Folge so außergewöhnlich war: „In praise of „Black-ish’s election episode“

Gespalten – Die US-Bevölkerung ist nicht nur gespalten, wenn es um Politik geht. Nein, der Riss geht noch tiefer – sogar beim Seriengeschmack sind klare regionale Unterschiede und ein Stadt-Land-Gefälle erkennbar. Die „New York Times“ hat Ende Dezember Facebook-Likes für Serienseiten ausgewertet und aus den Daten spannende Karten zum Seriengeschmack gebaut. „‚Duck Dynasty‘ vs ‚Modern Family‘: 50 maps of the US cultural divide“

Rückständig – Interessante These: In den USA traut man sich nur dann, in Serien komplexe und erfolgreiche Frauenfiguren in den Mittelpunkt zu stellen, wenn diese Figuren eine tragische Vergangenheit haben. Ich sehe das nicht uneingeschränkt so wie die Autorin, aber nachdenkenswert ist es auf jeden Fall. „America is afraid of ambitious women, even on TV“

Einflussreich – Bei Serien Regie führen, das ist meist immer noch ein Männer-Ding. Lesli Linka Glatter ist eine der wenigen Frauen, die zu den großen Serien-Regisseuren der USA zählt. Sie hat bei „The West Wing“, „Mad Men“ oder auch „Gilmore Girls“ Regie geführt, zuletzt hat sie die neue Staffel „Homeland“ gedreht, wo sie mittlerweile auch Executive Producer ist. Die „L.A. Times“ hat ein Porträt über sie geschrieben: „From ‚Homeland‘ to ‚Mad Men‘: Lesli Linka Glatter calls the shots“

Endlos – Verändert der Trend zu Reboots, den wir seit einiger Zeit erleben, die Art, wie neue Serien geschrieben werden? Dieser Frage ist „Entertainment Weekly“ nachgegangen und hat mit Showrunnern und Drehbuchautoren gesprochen. Online gibt es eine Kurz-Variante des Print-Textes, informativer ist allerdings das Gespräch der Autorin im Podcast ab 23:48 Min.

Eigenwerbung – Von mir sind in der Zwischenzeit einige neue Podcast-Folgen erschienen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten will. 😉
Zur Amtseinführung von Trump gab’s ein Special der „Seriendialoge“: Ich habe mit dem US-Experten Dr. Christoph Haas von der Uni Freiburg darüber gesprochen, wie realistisch die Darstellung der politischen Vorgängen in Serien wie „House of Cards“, „Veep“, „The West Wing“ und „Designated Survivor“ sind.
Außerdem gibt’s zwei neue Beratungsfolgen in meinem neuen Podcast „Die Seriensprechstunde“, in dem ich mit Marco Maas zusammen individuelle Serientipps gebe:
S01E02 Seriensprechstunde
S01E03 Seriensprechstunde

Und zum Schluss noch eine News:

  • Bei „Doctor Who“ stehen Veränderungen an: Hauptdarsteller Peter Capaldi hat seinen Ausstieg angekündigt, außerdem wird Showrunner Steven Moffat seinen Hut nehmen. Good-bye.



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