Warum ich keine Journalistin mehr bin

Irgendwann, noch ziemlich am Anfang der Corona-Krise, hat es mir einfach gereicht. Ich war sowieso schon immer ein politischer Mensch, immer gut informiert (ja, brachte der Job mit sich, trotzdem) und ich hatte meist eine Meinung. Und meine Meinung am Anfang der Corona-Zeit: Hier läuft richtig was schief. Nein, so neu war mir der Gedanke nicht. Der trieb mich schon seit einiger Zeit vorher um. Aber er war plötzlich so groß und stark, dass ich ihm nicht mehr ausweichen und einfach weitermachen konnte. Denn mein Leben – privat und beruflich – war auf den Kopf gestellt worden (wie bei so vielen in der Corona-Zeit, besonders bei Menschen mit Kindern). Also entschied ich mich nach mehr als 20 Journalistin-Jahren, neu anzufangen und künftig nicht nur politisch zu sein, sondern politisch zu arbeiten – idealerweise in einer NGO.

Ich fing eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildung zur Campaignerin an. Eigentlich war der Plan, dass ich erstmal weiter als Journalistin arbeiten wollte und mir nach Abschluss der Weiterbildung einen Job in einer NGO suche. Doch natürlich kam es anders als geplant: Schon drei Monate nach Start meiner Weiterbildung fand ich durch Zufall einen Job bei einer feministischen NGO hier in Hamburg, Pinkstinks Germany e.V. Im September 2020 als Referentin für Fundraising und Kommunikation gestartet, bin ich mittlerweile rein fürs Fundraising zuständig und baue gerade ein kleines Fundraising-Team für Pinkstinks auf.

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