Muttersein als Schwäche und worum es bei „Game of Thrones“ wirklich geht

Muttersein wird zu oft als Schwäche dargestellt, warum es jetzt mal reicht mit den Reboots und worum es bei „Game of Thrones“ eigentlich geht (Hinweis: hat mit dem Klima zu tun) – diese und noch mehr sehr spannende und zum Denken anregende Stücke zu Serien. Zum Schluss gibt’s noch einen kleinen Blogtipp. Viel Vergnügen beim Lesen!


(Quelle: Giphy.com)

Hach! – Fangen wir mit etwas Flausch an. Am Wochenende gab’s ein Treffen der Gilmore Girls. Ach, wat schön! Und da wurde auch aus dem Nähkästchen geplaudert. „Mashable.com“ hat’s aufgeschrieben: „6 things we learned at the big ‚Gilmore Girls‘ reunion“

Hm. – Würde ich ein „Gilmore Girls“-Reboot sehen wollen? Natürlich nicht! Ich bin froh, dass das noch niemand vorgeschlagen hat. Aber wer weiß, wann jemand auf die Idee kommt, Rory und Lorelai zu reanimieren. Alan Sepinwall hat bei „Hitfix“ ein lesenswertes Stück darüber geschrieben, dass es jetzt langsam reicht mit den Reboots„Sometimes, dead is better: Has TV’s reboot fever run amok?“

Joa. – Im „Seriendialog“ hatte ich im Februar darüber geschrieben, wie furchtbar ich Spin-offs finde – mit der Ausnahme „Better Call Saul“. Dieser „Variety“-Artikel schlägt in dieselbe Kerbe und erklärt, warum es schwierig ist, aus einer Nebenrolle eine Hauptrolle zu formen: „Moving supporting TV characters to main roles is a delicate balance“ 

Wie bitte?!? – Was? Muttersein ist eine Schwäche?! Was für ein Quatsch! Das macht stark! So starke Arme wie jetzt hatte ich noch nie in meinem ganzen Leben. Im Ernst: Bis ich diesen Text gelesen hatte, war mir noch nicht aufgefallen, dass Muttersein in Serien oft als Schwäche dargestellt wird. Und die Darstellung entsetzt mich natürlich, denn: Das Muttersein hat mich nicht nur physisch, sondern auch psychisch stärker gemacht. Hier der spannende „Washington Post“-Text über die Darstellung von Müttern in Serien, speziell in „Game of Thrones“ (Achtung, kleiner Spoiler für die dritte Staffel!): „On TV, motherhood too often comes across as weakness“

Hä? Achso! – Als ich die Überschrift dieses Stückes las, dachte ich: Haha, das soll wohl eine witzige Anspielung auf den kommenden Winter in „Game of Thrones“ sein. Aber nein, der Autor meint diesen Vergleich wirklich ernst und dekliniert das bei „Vox.com“ alles sehr überzeugend durch (als Video und als Text): „‚Game of Thrones‘ is secretly all about climate change“

Ja! – Dank Netflix, Amazon Instant Video und Co. ändern sich nicht nur die Sehgewohnheiten, sondern auch die Erzählweisen – und das geht gerade erst los, schreibt „t3n“: „Warum die große Disruption des Fernsehens gerade erst beginnt“

Nordisch. – Es gibt eine norwegische Serie, auf die sich schon sehr gespannt bin: „Occupied“. In dem Politthriller besetzt Russland Norwegen. Schon der Ansatz ist faszinierend, finde ich. Auch die Umsetzung ist sehr gut, schreibt mein Kollege Torsten Zarges bei „DWDL.de“: „‚Occupied‘ macht Zuschauer zu atemlosen Komplizen“

Noch ein kleiner Blogtipp am Schluss: Bei den Kollegen von „Newshows“ ist der Name Programm – sie besprechen den ganzen heißen Scheiß aus den USA. In den vergangenen Tagen zum Beispiel Sense8Mr. RobotThe WhispersUnreal. Regelmäßiges Reingucken lohnt sich dort sehr!


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