Die Staffel „Game of Thrones“ ist vorbei, das Warten beginnt. Das schwere Los eines Serienfans. 😉 In den Serien-Linktipps geht’s außerdem unter anderem um „UnREAL“, „Gilmore Girls“, „Outlander“, Lifehacks für Mediatheken und die Brexit-Folgen für die TV-Industrie. Frohes Lesen!
(via Giphy)
Wildes Feuer und kalter Winter – Eigentlich bin ich ja ziemlich unempfindlich gegen Spoiler. Doch Montag und Dienstag habe auch ich lieber mal Twitter und Facebook gemieden, weil ich nix über das „Game of Thrones“-Staffelfinale wissen wollte. Jetzt habe ich sie geschaut und kann Euch folgende Texte dazu empfehlen:
– ein Staffelfazit von Matt Zoller Seitz – Achtung! Hinter folgendem Link verbergen sich Spoiler auf die sechste Staffel von „Game of Thrones“: „‚Game of Thrones‘ sixth season was one of its best“
– eine Gewinner-Verlierer-Gegenüberstellung von Todd VanderWerff bei „Vox.com“- Achtung! Hinter folgendem Link verbergen sich Spoiler auf das Staffelfinale von „Game of Thrones“: „‚Game of Thrones“ season 6 finale: 8 winners and 7 losers of ‚Winds of Winter'“
– eine wichtige Nachricht zur Zukunft von „Game of Thrones“: „‚Game of Thrones‘ showrunners confirm there are only 15 episodes left“
Not amused. – Was die Queen vom Brexit denkt, wissen wir nicht. Aber ich weiß: I am not amused. Ehrlicherweise bin ich immer noch geschockt, dass die Mehrheit der Briten für die EU-Ausstieg gestimmt hat. Und auch wenn es am Tag nach dem Referendum Witze darüber gab: Ja, klar, es sind sehr sehr sehr viele Bereiche von der Entscheidung betroffen – in den vergangenen Jahrzehnten haben sich eben enge Verflechtungen gebildet. Zum Beispiel – und jetzt kommt der Punkt, wo es Sinn ergibt, dass ich den Brexit in meinen Serien-Linktipps thematisiere – in der TV-Industrie. Nach einem EU-Ausstieg könnten es die großartigen britischen Serien, die wir alle so lieben, schwer haben. Die zwei großen US-Branchenmagazine haben Reaktionen eingefangen:
„Variety“: „U.K. film, TV industry players react to ’seismic‘ brexit decision“
„Entertainment Weekly“: „Brexit impact on British filmmaking could be devastating, industry insiders say“
Diese Augen. – Die Serie „UnREAL“ ist auch deswegen so gut, weil die Hauptfigur Rachel treffend besetzt ist: Shiri Appleby (die mir bis dahin nie aufgefallen war) verkörpert die manipulative Producerin einer fiktiven Dating-Show wirklich hervorragend. Und dazu: diese Rehaugen! „Vulture“ hat ein langes, lesenswertes Portrait über sie veröffentlicht –Achtung! Hinter folgendem Link verbergen sich Spoiler auf Staffel 1 und 2 von „UnREAL“: „The Comeback Kid“
Passend dazu: der Quinn-King-Schimpfwörter-Generator. Damit man immer die passende Beleidigung parat hat.
Diese Frauen. – Die „Gilmore Girls“-Fortsetzung rückt immer näher. Höchste Zeit, sich die unbeantworteten Fragen ins Gedächtnis zu rufen, dachte man sich wohl bei „TV.com“: „12 questions still haunting ‚Gilmore Girls‘ fans“
Wer nicht alle sieben Staffeln auf DVD zu Hause haben sollte, kann trotzdem alle Folgen noch einmal sehen: Ab Freitag sind sie auf Netflix verfügbar.
Und dann waren da noch diese beiden Frauen – die eine fiktiv, die andere real -, die sich über Bücher unterhalten:
Just a couple of girls talking about books… (?: michelleobama)https://t.co/CS48LB9fk7
— Gilmore Girls (@GilmoreGirls) June 25, 2016
Schluss mit dem Ärger. – Mediatheken sind Fluch und Segen zugleich. Es ist zwar toll, dass man dank ihnen nachholen kann, was man verpasst hat. Aber eben NUR IN DER MEDIATHEK! ARGH. Gut, dass es Tricks gibt: „Sieben Tage und Schluss? Mediatheken aufnehmen und Sendung speichern“
Faster, Pussycat! – Es gibt einfach zu viele gute Fernsehsendungen. Das kann man doch nicht alles gucken! Doch kann man. Wenn man mal eben die Geschwindigkeit erhöht. Ein sehr aufschlussreicher und ein bisschen verrückter „Washington Post“-Text: „I have found a new way to watch TV, and it changes everything“
Hach. – Nicht nur ich hatte heftige „Das kann doch nur kitschig sein!“-Vorurteile gegen „Outlander“. Auch folgende „Huffington Post“-Autorin: „How a romantic’s skeptic fell head over heels for the genre“
Noch einer. – Der Serien-Markt der Streamingplattformen ist schon ganz schön eng, sollte man meinen. YouTube findet’s wohl kuschelig, weshalb sie jetzt auch mitmischen wollen: „YouTube buys ‚Step Up‘, it’s first big-budget TV drama“
Reinhören! – John Luther ist ziemlich nah am Abgrund. Und ziemlich faszinierend, findet Daniel Schröckert. Der Kino- und Serienexperte vom Webvideoportal „Rocket Beans TV“ war mein Gast in den „Seriendialogen“ und wir haben in Folge 17 intensiv über „Luther“ geredet.
Mehr Infos zur Serie und zum Gast gibt’s hier: „Selbstzerstörung hat einen Namen: Luther“. Am Freitag kommt die nächste Folge – da geht es schon wieder um eine britische Serie. Ihr könnt den Podcast dann unter dwdl.de/seriendialoge finden.
Und zum Schluss noch vier News:
- Die erste Staffel „Vinyl“ kam weder beim Publikum noch bei den Kritikern gut an. Trotzdem hatte HBO schnell verkündet, dass es eine zweite Staffel geben wird. Jetzt haben es sich die Senderverantwortlichen doch noch einmal anders überlegt. Gecancelt.
- Ein kleiner, feiner Dreiteiler, der gut ankam: „Ku’damm ’56“ wird fortgesetzt. Mehr davon.
- Das muss „Das Boot“ abkönnen: Die deutsche Kultproduktion wird fortgesetzt. Und zwar von Sky und Bavaria Film. Jawohl, Herr Kaleun!
- Christian Ulmen hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will als Erster eine deutsche Streamingplattform-Eigenproduktion fertig haben. Hat er kurz und knapp verkündet.
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